Bei Westwind müsste Bern evakuiert werden
Bei einem AKW-Unfall muss auch die Evakuierung der Stadt Bern möglich sein. Dies fordern neue Bundesvorgaben. Doch der Kanton zögert die Umsetzung hinaus.
Bei einem AKW-Unfall muss auch die Evakuierung der Stadt Bern möglich sein. Dies fordern neue Bundesvorgaben. Doch der Kanton zögert die Umsetzung hinaus.
Eine Pleite von Areva hätte wohl Folgen für die Schweiz. Denn der französische Konzern ist der wichtigste Lieferant der Schweizer AKW: von der Uranbeschaffung über die Fertigung der Brennelemente und der Überprüfung der technischen Sicherheit bis hin zu Nachrüstungen.
Der Atomunfall von Fukushima hinterlässt nach vier Jahren weiter seine Spuren auch tausende Kilometer von Japan entfernt. An der Westküste Kanadas haben Experten erneut radioaktive Teilchen entdeckt, die von Fukushima stammen. Eine Gesundheitsgefahr sehen sie nicht.
Am Flughafen Beirut waren die Zollbehörden unangenehm überrascht worden. Sie fanden eine halben Tonne an radioaktiven Damenbinden in einer Lieferfracht aus China.
In dreißig Kartons an Damenbinden wurden von der libanesischen Atomenergiebehörde geprüft. Die Analysen zeigten, dass sie 35-mal den zugelassen Grenzwert an Radioaktivität überschritten.
Bereits im Februar wurden 98 Schutzhüllen für Smartphones abgefangen die ebenfalls aus China stammten. Sie waren ebenfalls radioaktiv.
DOK, Donnerstag 19.03.2015
In der Schweiz wird seit 1978 nach einem Endlagerort für hochradioaktive Abfälle aus unseren AKWs gesucht. Bisher jedoch vergeblich. Von Anfang an bei der aufwändigen Suche mit dabei war der international anerkannte Experte Charles McCombie, der seit über 30 Jahren im Aargau lebt.
Das AKW nahm den Betrieb dennoch wieder auf. Es bestehe scheinbart kein Risiko.
20 Minuten schreibt:
Beim Kernkraftwerk Mühleberg fand man bei Revisionsarbeiten Schweissnaht-Risse. Das AKW nahm den Betrieb dennoch wieder auf. Es bestehe kein Risiko.
Die Unfallserie im Kernkraftwerk von Fukushima wurde durch ein Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami am 11. März 2011 ausgelöst. Doch wie konnte es zu einer nuklearen Katstrophe kommen? Die entscheidenden Gründe hierfür scheinen in einer unzureichenden Anwendung der Kernenergie und in den Organisationsstrukturen der Kraftwerke zu liegen.
Das Erdbeben und seine fatalen Folgen haben lediglich die Schwachstellen eines überheblichen Systems ans Licht gebracht. Angesichts der Katastrophe und der durch sie freigesetzten gefährlichen radioaktiven Strahlung, deren Ende nicht absehbar ist, ergeben sich viele Fragen zum Super-GAU von Fukushima, zur Kernkraft im Allgemeinen sowie zur Verantwortung der Betreiber, der Angestellten, der Regierungen und der Medien.
Der Dokumentarfilmer Kenichi Watanabe stützte sich bei seinen Recherchen auf Untersuchungen vor Ort, auf Berichte der betroffenen Familien und der Anwohner, auf Interviews mit Politikern, Ärzten, Historikern, Soziologen und Schriftstellern. Sein Fazit ist niederschmetternd und veranlasst zu überaus alarmierenden Bedenken hinsichtlich der Erbschaft, die zukünftige Generationen werden antreten müssen.
40
Jahre wird die vollständige Sicherung des havarierten AKW Fukushima noch dauern, so die Betreiberfirma Tepco.
8
Prozent der Landfläche Japans, 30’000 Quadratkilometer, wurden mit Caesium 134 und 137 kontaminiert.
168
Mal mehr Caesium 137 gelangte in die Umwelt als 1945 bei der Explosion der Atombombe von Hiroshima.
10’000
Tonnen radioaktive verseuchten Wassers wurden in den Ozean geleitet, weitere 750 Tonnen traten unkontrolliert aus.
Der Bericht internationaler Gutachter zum AKW Mühleberg wirft ein schlechtes Licht auf den Betreiber und das Nuklearsicherheitsinspektorat. Bekannte Mängel wurden jahrelang nicht behoben.
» Bericht im Beobachter Ausgabe 4/13 und online.
So schaffen wirs ohne AKWs
Der Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich – wir müssen nur die vorhandenen Technologien konsequent nutzen.
» Bericht im Beobachter Ausgabe 7/11 und online.