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DIE WELT NACH FUKUSHIMA

DIE WELT NACH FUKUSHIMA

Die Unfallserie im Kernkraftwerk von Fukushima wurde durch ein Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami am 11. März 2011 ausgelöst. Doch wie konnte es zu einer nuklearen Katstrophe kommen? Die entscheidenden Gründe hierfür scheinen in einer unzureichenden Anwendung der Kernenergie und in den Organisationsstrukturen der Kraftwerke zu liegen.
Das Erdbeben und seine fatalen Folgen haben lediglich die Schwachstellen eines überheblichen Systems ans Licht gebracht. Angesichts der Katastrophe und der durch sie freigesetzten gefährlichen radioaktiven Strahlung, deren Ende nicht absehbar ist, ergeben sich viele Fragen zum Super-GAU von Fukushima, zur Kernkraft im Allgemeinen sowie zur Verantwortung der Betreiber, der Angestellten, der Regierungen und der Medien.
Der Dokumentarfilmer Kenichi Watanabe stützte sich bei seinen Recherchen auf Untersuchungen vor Ort, auf Berichte der betroffenen Familien und der Anwohner, auf Interviews mit Politikern, Ärzten, Historikern, Soziologen und Schriftstellern. Sein Fazit ist niederschmetternd und veranlasst zu überaus alarmierenden Bedenken hinsichtlich der Erbschaft, die zukünftige Generationen werden antreten müssen.

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Fukushima – Die Katastrophe in Zahlen

Fukushima – Die Katastrophe in Zahlen

40

Jahre wird die vollständige Sicherung des havarierten AKW Fukushima noch dauern, so die Betreiberfirma Tepco.

 

8

Prozent der Landfläche Japans, 30’000 Quadratkilometer, wurden mit Caesium 134 und 137 kontaminiert.

 

168

Mal mehr Caesium 137 gelangte in die Umwelt als 1945 bei der Explosion der Atombombe von Hiroshima.

 

10’000

Tonnen radioaktive verseuchten Wassers wurden in den Ozean geleitet, weitere 750 Tonnen traten unkontrolliert aus.

Interview – Ist ein Atomaustieg möglich?

Interview – Ist ein Atomaustieg möglich?

Gabriele Denaro, Schüler der Baugewerblichen Berufsschule Zürich im dritten Lehrjahr, bat mich um ein Interview für seine Vertiefungsarbeit über das Thema „Atomausstieg, möglich?“

 

Fassen Sie mir bitte Ihr Projekt „Atomkraft, Nein Danke“ zusammen und was Sie damit bewirken wollen.
Das Projekt „Atomkraft? Nein Danke“ entstand, als der Bundesrat anfangs 2007 entschied, ein Bewilligungsverfahren für ein weiteres AKW durchzuführen.
Tschernobyl war offenbar weit weg in die Vergangenheit gerückt und über das Endlagerproblem wollte man nicht diskutieren. Also wollte ich mit meinen bescheidenen Mitteln einen Blog zur Aufklärung führen.

Hatten Sie schon mal eine Begegnung, in der Sie Ihre Meinung „Atomkraft, Nein Danke“ durchsetzten mussten? Wenn ja, mit welchen Argumenten? Was sprach dagegen?
Das muss ich immer wieder und mache es auch in den Kommentaren zu den entsprechenden Themen in den online Tageszeitungen. Die Themen sind vielfältig und daher auch die Argumente.

Die Unternehmer der Atomkraftwerke stellen Ihre Technologie selbstverständlich als Positiv dar. Kann man das glauben oder ist es nur eine grosse Illusion?
Noch in den 50er Jahren war man sich einig, dass es etwas Gutes ist und man alle Probleme in naher Zukunft gelöst haben wird. Das ist aber nicht eingetroffen und im Verlauf der folgenden Jahren begann man immer mehr zu erkennen, dass es eben doch unüberwindbare Probleme gibt, die man falsch eingeschätzt hat.
Das Grösste Problem ist aber das liebe Geld. Ein AKW bringt einem Elektrizitätswerk eine Monopolstellung ein. Keine andere, einzelne Anlage kann so viel Strom produzieren wie ein AKW. Und diese Vormachtstellung will man nicht so einfach hergeben.
Das Wort „Sicherheit“ muss man daher relativieren, den Sicherheit kostet und wenn die Kosten den Ertrag übersteigen, ist es nicht mehr wirtschaftlich. AKWs sind daher so oder so nie so sicher, wie sie es sein könnten. Sie sind nur so sicher, wie sie dem Elektrizitätswerk eine positive Bilanz einbringen.

Was sind die Folgen eines Atomunfalls?
Man muss sich überlegen, was überhaupt der Grösste mögliche Unfall ist? Fukushima und Tschernobyl hätten eigentlich nie passieren dürfen, weil man so ein Fall als zu utopisch erachtet hatte. Genauso hatte man vor 9.11. es kategorisch abgelehnt, ein Flugzeugabsturz auf ein AKW überhaupt als mögliches Unfallszenario anzusehen.
Tatsache ist das bei etwas 435 Kernreaktoren, die weltweit in Betrieb sind, die Wahrscheinlichkeit das etwas passiert, rein rechnerisch schon sehr hoch ist.
Was hat welche Folgen? Es existiert zum Beispiel eine deutsche Studie, die festgestellt hat, dass die Leukämierate bei Kindern in der Nähe von AKWs höher ist als in sonstigen Gebieten in Deutschland. Einen direkten Zusammenhang kann nicht bewiesen werden, doch ist niemand gewillt dem nachzugehen. Was bewirken also schon niedrige Radioaktivitätswerte, wie sie bei intakten AKWs existieren, für die Umwelt und den Menschen? Bedeutet es das ein intaktes AKW auch gesundheitsschädlich ist?
Müssen wir uns mit den Folgen eines Atomunfall auseinandersetzen oder sollten wir uns nicht schon mit den Folgen von intakten AKWs auf die Umwelt auseinandersetzen?
Was ist mit den vielen und riesigen Gebieten die wegen dem Uranabbau verseuchten sind? Gehen die uns nichts an?
Was ist mit den Atomanlagen beim Endlager die den Atommüll entgegennehmen und für die Lagerung verarbeiten müssen? Sind diese sicher? Wir haben diesbezüglich keine Erfahrungswerte.

Sind Ihrer Meinung nach die Schweizer Atomkraftwerke sicher?
Ganz klar nein! Weil grundsätzlich kein AKW absolut sicher sein kann und vor allem weil wir die ältesten in Betrieb befindlichen AKWs der Welt haben. Sie sind zum Teil über 40 Jahre alt und Mühleberg zum Beispiel liegt unterhalb eines alten Staudammes.

Wie lange dauert die komplette Einstellung eines Atomkraftwerks? Müsste man auch mit Opfern rechnen um die Arbeiten durchführen zu können?
Gute Frage, die kann gar nicht wirklich beantwortet werden, weil wir diese Erfahrung nicht haben. Niemand hat heute diese Erfahrung. Zudem wird es wohl bei jedem AKW und in jedem Land anders ablaufen, daher ist es schon praktisch sicher das dies an manchen Orten wieder zu Problemen führen wird.

Ist die Region in der ein Atomkraftwerk eingestellt wird bewohnbar oder steht es unter einer gewissen Radioaktivität die schädlich sein könnte?
Wie bei der vorherigen Frage, ist auch hier die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Problemen kommt, sehr gross. Da intakte, laufende AKWs auch Strahlung abgeben, wird die Umgebung nach der Einstellung des AKWs nicht per Zauberhand Radioaktivitätsfrei.

In verschiedenen Zeitungsartikeln wurde die Frage gestellt:“ Ist die Katastrophe in Fukushima vergessen?“ Was denken Sie darüber? Könnte dies aus Wirtschaftlichen Gründen geschehen? Was könnten andere Gründe dafür sein?
Nun der Bundesrat und das Parlament haben nach Fukushima zum Glück sehr schnell reagiert und den Ausstieg beschlossen. Daher bleibt das Thema so oder so aktuell. Die Aktuelle Tagesereignisse lassen uns aber immer mehr, solche Ereignisse der Vergangenheit vergessen.
In Fukushima wird zum Beispiel alles getan, um die Katastrophe einzudämmen. Aber nicht nur was die Umwelt anbelangt, sondern auch was die Politik betrifft. So werden ganz einfach Grenzwerte hinaufgesetzt, um unbewohnbares Land wieder offizielle als bewohnbar zu deklarieren. Das ist dann so sogar völlig legal. Fukushima Stadt dürfte eigentlich nicht bewohnbar sein. Wegen der Heraufsetzung der Grenzwerte ist es aber offiziell bewohnbar und muss nicht evaluiert werden. Wohin auch? So vermeidet man auch neue negative Meldungen.

Der Atomausstieg ist ein sehr aktuelles Thema auch für die Medien. Wird das Volk richtig darüber Informiert oder gibt es gewisse Dinge die man nicht weiss?
Es gibt immer Dinge die man nicht weiss. Bestes Beispiel ist das NAGRA Papier das vor Kurzem aufgetaucht ist, welches quasi schon den Entscheid für ein Endlagerstandort vorwegnimmt. Gleichzeitig gaukelt man der Bevölkerung vor, sie könne noch mitentscheiden.

Könnte in der Politik eine sogenannte Korruption vorhanden sein, die von den Atomkraftwerken stammt und die Politiker dazu bringt gegen den Ausstieg zu stimmen?
Stichwort Wandelhalle (im Bundeshaus). Dort gib es keine Lobby, die das Volk vertritt. Ob Atomausstieg, oder sonst ein Thema. Die Industrie investiert alles Mögliche, um politische Entscheide zu ihren Gunsten beeinflussen zu können.

Was kann man für Veränderungen treffen in der eigene Lebensweise, um die Umwelt zu schonen und den Ausstieg zu fordern?
Wenn man den eigenen Energieverbrauch reduziert und gleichzeitig weiss das Grossunternehmen für ihren Mehrverbrauch noch Rabatte erhalten, ist es nur noch frustrierend. Man beruhigt also nur sein eigenes Gewissen, ohne das die Umwelt wirklich etwas davon spürt. So gesehen kann man nur versuchen, aktiv die allgemeine Meinung der Bevölkerung mitzubeeinflussen oder aktiv in die Politik einzugreifen.
Ich denke, dass ich mit meinem Internetblog mehr erreiche, als wenn ich „nur“ Energiesparlampen zuhause einsetze (was ich eh schon mache).

Was habe Sie schon an Ihrer Lebensweise verändert um damit die Umwelt zu schonen?
Wie ich schon vorher erwähnte, in dem ich diesen Blog führe und damit versuche, die Leute bei Abstimmungen die Augen zu öffnen.

Wie sieht Ihre Zukunftsperspektive mit den Ausstieg aus?
Das Problem ist auch hier, das jeder versuchen wird ein grösstmögliches Stück vom Kuchen zu bekommen. Energiekonzerne wehren sich dagegen, die dezentrale Energieversorgung voranzutreiben, weil sie jahrzehntelang auf Grosskraftwerke gesetzt haben. Es wird also noch ein steiniger Weg.

Wies sieht Ihre Zukunftsperspektive ohne den Ausstieg aus?
Düster! Die Strompreise würden viel stärker ansteigen, als man uns weiss machen will. Die Ganze Endsorgungsproblematik steht zudem unmittelbar vor unserer Tür und die vermeidlichen Lösungen sind keine echten Lösungen oder bergen neue Probleme, die über den Energiepreis wieder bezahlt werden müssen. Dies auch, weil wir weiter noch mehr Atommüll produzieren.

Könnte der Ausstieg zu Problemen führen, da die Brennstäbe der Atomkraftwerke gelagert werden müssten?
Die Brennstäbe, also der Atommüll ist mit oder ohne Ausstieg ein Problem. Ohne Ausstieg sogar ein noch grösseres, da es einfach ständig noch mehr Atommüll geben wird. Zudem sind die Lager bei den AKWs schon jetzt praktisch voll. Und wenn es doch noch Platz hat, wie lange noch?
Das Problem wird zeitlich nur unwesentlich nach hinten verschoben, dafür wird die Menge zusätzlich massiv erhöht, was das Problem nicht kleiner macht.

Eine Studie der ETH soll beweisen: Der Atomausstieg ist bis 2050 möglich, wie sehen Sie es?
Ich sehe es genau so und ich sehe es als die einzig, vernünftig gangbare Lösung.
Die Politik aber muss jetzt verbindliche Entscheide treffen und umsetzen lassen, sowie die Steine die für alternative Energiegewinnung im Wege stehen, wegräumen.

Per Smartphone oder Tablet steuerbare LED-Lampen von Samsung

Per Smartphone oder Tablet steuerbare LED-Lampen von Samsung

An der IFA 2012 in Berlin stellt Samsung, neue LED Lampen vor, die man über Smartphone oder Tablet steuren kann.

Eine Ausführliche Präsentation findet für alle IFA-Besucher statt

Die neue LED-Sparte umfasst ein großes Angebot an LED-Lampen, die sich durch ihre lange Lebensdauer, hohe Lichtstärke sowie Zuverlässigkeit und Effizienz auszeichnen. Die LED-Produktpalette reicht von klassischen Birnen über Spots bis hin zu Röhren, die in verschiedenen Lichtfarben (warmweiß, neutralweiß, kaltweiß) verfügbar sind.

Samsung LED

Fukushima – Ein Jahr danach

Fukushima – Ein Jahr danach

fukushima logo 240pxAm 11. März letzten Jahres ist das passiert, was gemäss Atomlobby nicht passieren kann: Ein Super-GAU. Die Katastrophe in Japan hat den Blick auf die Atomtechnologie verändert

1. Aufräumarbeiten in Fukushiima: Wo sind die Arbeiter?
Es gibt heute weder Zahlen zur Anzahl Aufräum-Arbeiten, noch zu ihrer Gesundheit oder ihrer Strahlungsdosis. Offiziell sind bisher vier Personen bei den Aufräumarbeiten gestorben. Ein Zusammenhang zwischen Strahlungsbelastung und Tod wird weder vom japanischen Staat noch von der Betreibergesellschaft Tepco anerkannt. Dies dürfte auch zutreffen, denn die Arbeit in den Schutzanzügen, worin man weder richtig atmen noch trinken kann, stellt eine so hohe körperliche Belastung dar, dass die Arbeiter eher daran sterben, als an der direkten Strahlenbelastung. Hideyuki Ban, Präsident von CNIC (Citizens‘ Nuclear Information Center): «Tepco veröffentlicht keine aktuellen Zalhlen. Im Bericht der Unfalluntersuchungs-Kommission steht, dass bis zum 30.9.2011 16‘916 Personen in Reaktorkomplex in Fukushima-Daiichi gearbeitet haben.» Davon haben offiziell 162 über 100 Millisievert abbekommen. Doch die Strahlungsmengen der einzelnen Arbeiter werden nicht immer genau registriert. Ban berichtet weiter: «In mehr als 10 Fällen weiss man nicht, wo sich die ehemaligen Arbeiter heute befinden. Oder man liest, manche Arbeiter hätten ohne Badge, der die Strahlungsmenge misst, gearbeitet, oder mit dem Badge anderer Personen.» Dass fast keine Informationen in der Öffentlichkeit erscheinen, lässt Zensur vermuten. Offenbar gibt es eine vertraglich festgelegte Schweigepflicht für die Arbeiter. Generell scheinen Zensur und Druck in Atomfragen in Japan immer noch allgegenwärtig zu sein. Die Presseagentur Jiji berichtete am 16.12.2011 von 660‘000 in Fukushima-Daiichi eingesetzten Arbeitern!
Quellen: CNIC, Jiji.com

2. Mogeln bei Strahlungsmessungen
Gemäss der Tageszeitung Nikkan-Gendai wurden bedeutende Unterschiede zwischen den Messdaten des Wissenschafts- und des Umweltministeriums im Dorf Iidate festgestellt.
In Iidate hat das Umweltministerium an 3147 Stellen im Gemeindegebiet bis zu 21,2 Mikrosievert pro Stunde gemessen. Im grössten Teil des Gemeindegebietes übertreffen die Messwerte die staatlich festgelegten Grenzwerte von 3,8 Mikrosievert pro Stunde. Die Messwerte des Wissenschaftsministeriums liegen zum Teil sehr viel tiefer. Diese grossen Unterschiede erklärt der ortsansässige Landwirt Kenichi Hasegawa: «Mehrere Dorfbewohner haben gesehen, dass einige Bauarbeiter des Generalunternehmens, welches mit dem Modellprojekt der Dekontamination beauftragt ist, die Messstelle (des Wissenschaftsministeriums) mit Hochdruckreiniger gewaschen und die ganze Erde um den Sockel der Messstation ausgewechselt haben.»
Quelle: Nikkan Gendai, www.gendai.net

3. Nur noch zwei AKW am Netz
Ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe sind nur noch zwei der insgesammt 54 Reaktoren Japans am Netz: Einer in Nordost-Honshu, einer in Hokkaido. Ende April werden keine AKW mehr am Netz sein. Der japanische Staat bereitet Energiesparmassnahmen für den kommenden Sommer vor (in Japan liegt die Stromverbrauchsspitze im heissen Sommer).
Der Druck aus der Industrie auf die Regierung, AKW wieder hochzufahren steigt – ebenso wie der Widerstand dagegen in den Standortregionen. Im Gegensatz zur Schweiz, benötigen in Japan die Reaktorbetreiber die Zustimmung der Standortgemeinde und der Präfektur für das Wiederhochfahren der AKW.
Quelle: Global Ethics, CNIC

4. So wird radioaktives Material in Japan verbreitet
Diese Geschichte ist dem Betreiber eines Holzofenpizza-Restaurants auf Okinawa passiert: Er hatte sein Stückholz, das er bei einem Holzhändler eingekauf hatte, von einem Labor auf Radioaktivität untersuchen lassen. Das Resultat: Im Holz wurden 468 Becquerel pro Kilo (Cäsium) nachgewiesen, 59000 Becquerel in der Holzasche. Als Herkunft des Holzes wurde die Präfektur Gifu in West-Japan angegeben, dort ist die Radioaktivität nur gering. In Wirklichkeit stammte es aber aus der Präfektur Fukushima. Die offiziellen Grenzwerte für Stückholz sind 40 Becquerel, für Deponieabfälle 8000 Becquerel. Ein grosses Problem ist die Asche. Beispielweise fand ein Landwirt, 60 km von Unfallreaktor entfernt, 80000 Becquerel in der Asche seines Ofens.
Quelle : Okinawa-Times, http://www.rinya.maff.go.jp/

5. Fukushima will 100% erneuerbar werden
Die Präfektur Fukushima hat für den 29. Februar eine Konferenz einberufen, um die erneuerbaren Energien zu fördern. Ziel ist es, den gesamten Primärenergiebedarf der Präfektur bis 2040 zu 100% mit erneuerbaren Energien decken. Im Monat März ist die öffentliche Vernehmlassung vorgesehen. Bis anhin liegt der Anteil an erneuerbaren Energien in der Präfektur Fukushima um 20%.
Quelle: Alterna, Kahoku Online-Network

6. Nobelpreisträger engagiert sich für den Atomausstieg
Kenzaburo Oe, der japanische Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur, engagiert sich sehr stark für den japanischen Atomausstieg. Gemeinsam mit Kollegen organisierte er im September 2011 unter dem Titel «Sayonara Genpatsu» (AKW Ade) in Tokyo eine Grosskundgebung mit 60‘000 Menschen. Eine weitere Demonstration folgte im Februar. Im Juli ist eine weitere Kundgebung mit 100‘000 Menschen geplant. Kenzaburo Oe will 10 Millionen Unterschriften für den Atomausstieg zusammenbringen – fast 5 Millionen sind bereits gesammelt.
Quelle: www.sayonara-nukes.org, Tokyo-Shinbun

» via Schweizerische Energie-Stiftung SES

Auch Schweizer Atommüll verseucht den Atlantik

Auch Schweizer Atommüll verseucht den Atlantik

Zwischen 1968 und 1982 versenkte die Schweiz 7420 Container mit radioaktivem Inhalt an drei verschiedenen Stellen im Nordostatlantik.

Mitte der 60er Jahre mischte sich die OECD ein und schaffte eine offizielle Nukleardeponie, die rund 700 Kilometer nordwestlich der spanischen Küste liegt. Das Meer ist dort 4000 Meter tief – vermeindlich tief genug. Auch die Schweiz macht zeigt sich bereit, ihren giftigen Atommüll in dieser Nukleardeponie zu versenken (London Dumping Convention).

» mehr dazu auf energiestiftung.ch

Schweizerische Energie-Stiftung -- Auch Schweizer Atommüll verseucht den Atlantik 1320252090949