Radioaktives Trinkwasser in Tokio. Gefahrengrenze für Neugeborene überschritten

Radioaktives Trinkwasser in Tokio. Gefahrengrenze für Neugeborene überschritten

Babys und Kleinkinder sollen in Tokio kein Leitungswasser mehr trinken. Im Wasser seien erhöhte Werte von 210 Becquerel pro Liter an radioaktivem Jod 131 festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Stadtregierung am Mittwoch vor den Medien.

Die radioaktive Strahlung im Trinkwasser überschritt die Gefahrengrenze für Neugeborene. Nach den gesetzlichen Vorschriften sei das Leitungswasser derzeit nicht für die Zubereitung von Babynahrung geeignet, sagte der Behördenvertreter weiter.

In einer Wasseraufbereitungsanlage in der Hauptstadt Tokio wird den Behörden zufolge erhöhte Radioaktivität gemessen. (Video: Reuters)

Die Werte übertreffen nach seinen Angaben den Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilogramm, die das Gesundheitsministerium für Kleinkinder festgesetzt hat. Die Warnung gelte für alle 23 zentralen Bezirke in Tokio und für das westlich gelegene Tama-Gebiet.

Die erhöhten Werte an radioaktivem Jod 131 seien am Dienstagmorgen in einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio festgestellt worden. Bei radioaktivem Cäsium 137 seien keine überhöhten Werte registriert worden.

Quelle: (sda)

6 Gedanken zu „Radioaktives Trinkwasser in Tokio. Gefahrengrenze für Neugeborene überschritten

  1. Zur Info: Der Grenzwert für Trinkwasser in D liegt bei 370 Becquerel / Liter. Dem ‚verseuchten‘ Wasser in Tokio würde also in D und in der CH (zurecht) Trinkwasserqualität bescheinigt.

    Durschnittswert für menschliches Gewebe: 130 Becquerel/pro Kilogramm.

  2. Zurecht? Warum zurecht?
    0 (Null) wäre zurecht korrekt!
    EIn Grenzwert heisst nicht das man es sich antun sollte. Und die Japanische Regierung hat immer gesagt es könne weiterhin getrunken werden.
    Zudem sind diese Grenzwerte auch in deutschland nicht unumstritten!

    Wir wollen keine Grenzwerte, wir wollen keine Radioaktivität!

  3. Inkorporierte strahlende Substanzen

    Die in der Natur vorkommenden natürlichen Radionuklide, wie z.B. Kalium 40 sowie die Radionuklide der natürlichen Zerfallsreihen, insbesondere das Radon 222, werden in den Körper über die Atmung, das Trinkwasser und die Nahrung aufgenommen und führen zu einer von innen herrührenden Strahlenexposition von ca. 0,3 mSv pro Jahr. Rechnet man den Anteil der vom Radon und seinen Zerfallsprodukten herrührenden Strahlenbelastung von rund 1,1 mSv hinzu, so beträgt der Anteil der gesamten Strahlenbelastung durch die jährlich in den Körper aufgenommenen strahlenden Substanzen ca. 1,4 mSv.
    Die neben dem Radon in den Körper aufgenommenen Radionuklide sind vor allem Kohlenstoff 14 (C 14), Kalium 40 (K 40) sowie das Rubidium 87 (Rb 87). Das Kalium 40 trägt etwa 0,18 mSv pro Jahr zur inneren Strahlenexposition des Menschen bei. Es sei erwähnt, dass sich das strahlende K 40 etwa zu 0,0117% in jeder Kaliumverbindung befindet, wobei der Mensch pro kg Körpergewicht ca. 2 g Kalium in seinem Organismus besitzt. Das Rb 87 nur ist dagegen nur mit etwa 0,006 mSv, also 6 Millionstel Sievert, pro Jahr beteiligt.
    Ein erwachsener Mensch besitzt in seinem Körper strahlende Substanzen mit einer Aktivität zwischen 8.000 und 10.000 Becquerel. Diese Werte variieren verständlicherweise in Abhängigkeit vom Gewicht, dem Alter und vor allem dem Wohnort einer Person.

    Vielleicht sollten wir uns alle zuerst selbst entgiften und dann nie mehr in die Berge und nie mehr in den Jura fahren…

  4. Das ist doch mehr als genug, finden Sie nicht auch?
    Deswegen sollten wir es tunlichst vermeiden, noch mehr Radioaktivität aufzunehmen!
    Restriskio sollte demnach = 0 sein.

  5. Die Natur hat uns einmal mehr wieder bewiesen sie lässt sich weder steuern noch bändigen. Wenn der Mensch versucht die Natur zu versklaven, darf er sich über den Gegenschlag der Natur nicht wundern. Späte Einsicht ist besser, als keine Einsicht. Hoffentlich zieht die Welt und Deutschland aus dieser Katastrophe die richtigen Schlüsse für die Zukunft unserer Kinder

  6. Ich möchte nicht widersprechen, dass möglichst wenig besser wäre. Momentan findet aber eine unglaubliche, nicht auf Fakten basierte Sensationsdiskussion statt, welche jegliche Sachlichkeit vermissen lässt. Es ist zynisch, dass eine Katastrophe für den Wahlk(r)ampf herhalten muss. Meine Gedanken sind bei den Tsunamiopfern. Diese werden in der allgemeinen Hysterie einfach vergessen.

    Beste Grüsse
    http://www.goruma.de/Wissen/Naturwissenschaft/StrahlungenUmwelt

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