Kernschmelze in der Schweiz
Der eigene Atomreaktor Lucens 1969
Der eigene Atomreaktor Lucens 1969
Vor 50 Jahren entging die Schweiz haarscharf einer Atomkatastrophe, als es im Versuchs-Reaktor Lucens zu einer Kernschmelze kam.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und den Abwürfen der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki strebte auch die Schweiz nach der A-Bombe. In der Waadtländer Gemeinde Lucens wurde hierfür ein neuer Reaktortyp entwickelt. Trotz schwerwiegender Mängel wurde am 21. Januar 1969 der Atomversuchsreaktor um vier Uhr morgens wieder in Betrieb genommen. Kurz nach 17.15 Uhr kam es zur Explosion und Kernschmelze. Die Schweiz schrammte knapp am Grössten Anzunehmenden Unfall (GAU) vorbei.
Nach der Atomkatastrophe 2011 verlangte der Bund Nachrüstungen beim AKW Beznau. Die Axpo setzte diese Vorgaben bis heute nicht vollständig um, stellt dies aber für 2021 in Aussicht.
In Fessenheim hat es wieder eine Panne gegeben. Erneut musste ein Reaktor außerplanmäßig heruntergefahren werden. Diesmal hat ein Problem im Maschinenraum die Notabschaltung ausgelöst.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verspricht die Fessenheim-Schliessung und wirft Fragen nach der Glaubhaftigkeit auf.
Der Norden wird ein Atomkraftwerk los! Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) hat am Freitag Vattenfall die erste, sogenannte Stillegungs- und Abbaugenehmigung für das Kernkraftwerk Brunsbüttel überreicht. Der Anfang vom Ende der Anlage.
Für die Konstrukteure des finnischen AKW Olkiluoto 3, Areva und Siemens, wird es noch einmal um mehrere hundert Millionen Euro teurer. Die Konzerne einigten sich außergerichtlich über die Verteilung der explodierenden Kosten des AWK-Neubaus. Die Gesamtverluste belaufen sich vermutlich auf mehr als sieben Milliarden.
Betreiber meldet erneute Verzögerung. Testphase hat Nachrüstungsbedarf ergeben. In China wurde letzte Woche der erste EPR kritisch
In der Vernehmlassung zur Revision der Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung (SEFV) will der Bundesrat den Sicherheitszuschlag für unvorhergesehene Risiken streichen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass schlussendlich nicht die AKW-Betreiber sondern die Steuerzahlenden die Kosten tragen werden. Die SES lehnt diesen Vorschlag ab und fordert stattdessen eine Stärkung des Sicherheitszuschlags.
» energiestiftung.ch
Die Gesamtkosten für die Stilllegung der Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle dürften um knapp 1,1 Milliarden Franken höher ausfallen als beantragt.